Das senfgelbe Kleid

Ein senfgelbes Kleid, es tönte im Sommerlicht. Ihr Haar wehend im Wind, stand sie einfach da auf der Brücke von Montpellier und zog aus, ihre Jacke geschwind. In jugendlich frischer Art schwang sich dann zurück auf ihr Rad. „Wohin des Weges?“, rief ich ihr nach, an solch einem rot schimmernden Sommerabend, den lockeren Hochmut herausfordernd wagend. Vielleicht geht es hinaus, fort und fort, an des Neckars grüne Wiesen, wo Freud und Leid in Geselligkeit im Glas hinfließen. „Wer kann es schon sagen?“, sprach sie mit verzücktem Lächeln im Gesicht und fuhr davon. Wer sie war, erfuhr ich nicht.

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